3.11.14
Wir lassen hier ausgedehnt die Seele baumeln! Nach der Arbeit essen wir im Hostel Mittag, anschließend gehts an den Strand: Lesen. Musik hören. Entspannen. Ab und zu eine kleine Erfrischung im Meer. So lässt es sich leben! Mal sehen wir lange wir noch baden können, denn ab November geht die Quallensaison los ( äußerst giftige Quallen, man darf nicht mehr ins Wasser). Auf Arbeit läuft alles super. Alles, was die Hotelgäste zurücklassen, landet am Ende in unserem Kühlschrank bzw. in unsere Mägen. Eis, Bier, Wein, Salat, Käse, Schoki- alles umsonst. Als wäre das nicht schon genug, gibt es da noch unsere Kollegin Vicki. Sie hat uns schon zwei Mal super leckere Schokomuffins gebacken. Wir haben echt unseren Traumjob gefunden ;)
In der Nähe vom Hafen unter Palmen liegen.
Kokosnuss trinken und anschließend verspeisen (mit Banane und Honig,sowie Salat)
Unser Hostel. Unten die Bar, darüber der große Aufenthaltsraum des Hostels.
Unser Zimmer. Vielleicht 8 qm² klein, aber wir sind da eh nur
zum schlafen. Der Schnarcher ist zum Glück ausgezogen!
9.11.14
Da wir unser tägliches Nachmittagsprogramm meist mit einem Strandbesuch füllen, brauchten wir mal etwas Abwechslung. Wir haben erfahren, das jeden Mittwoch 16:30 Uhr Segelbootausflüge angeboten werden. Nicht mehr die jüngsten Skipper nehmen einen kostenlos mit aufs Meer. Echt eine tolle Sache. Wir haben einen Amerikaner kennengelernt, der schon seit 20 Jahren um die Welt reist. Am nächsten Tag gab es zum Abendessen frisch gefangenen Fisch. Unser japanischer Hostelmitbewohner hat einen großen Barrakuda geangelt, den er unmöglich allein essen konnte. So waren wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort ;) Genau wie gestern: da lagen wir am Strand, als gerade Kokosnüsse von den Palmen entfernt wurden (wird wohl regelmäßig gemacht, damit sie niemanden auf den Kopf fallen). Prompt hat uns ein Australier eine Kokosnuss -bereits geöffnet und mit Strohhalm- in die Hand gedrückt. Sind schon nett, die Australier =)
Die Quallensaison hat begonnen. Wir dürfen jetzt nur noch in Bereichen,
die mit Netzen abgesperrt sind, baden.
16.11.14
Gestern war unser Glückstag: ursprünglich hatten wir mit dem Hostelmanager vereinbart, das wir immer Mo-Fr von 17-18 Uhr putzen, um nur die Hälfte für die Unterkunft bezahlen zu müssen ( eigentlich putzt nur EINE Person in dieser Zeit und bekommt die Unterkunft dann umsonst). Entweder er hat es vercheckt oder er mag uns einfach, denn wir haben NICHTS bezahlt. Als wir beim Auschecken die Schlüssel abgegeben haben, meinte er nur "OK". Super! Haben wir also 4 Wochen kostenlos im Hostel wohnen dürfen! Da wir wieder zurück nach Cairns (Romana`s Freund landete heute morgen in Cairns) und wir die 36 $ Buskosten sparen wollten, versuchten wir unser Glück mit trampen. Hat super funktioniert. Uns hat ein Bus, der zum Flughafen gefahren ist, mitgenommen. Wir wurden sogar noch bis zum Hostel gefahren. Bezahlt haben wir mit ein paar Muffins, die uns Vicki zum Abschied gebacken hat ;)
Abschiedsfoto von unserem Strand in Port Douglas:
Heute habe ich eine Tour nach Fitzroy Island gemacht. Dort konnte man schnorcheln,
sich ein stand up paddle board ausleihen und einfach am wunderschönen Strand entspannen:
Die gemeinsame Reisezeit mit Romana neigt sich nun dem Ende. Wer hätte gedacht, das wir uns so bombastisch gut verstehen werden! Wir kannten uns vor unserer Reise nicht und das wir gemeinsam nach Australien fliegen, war glücklichen Umständen oder schicksalhafter Fügung zu verdanken. Wir haben viel geredet und gelacht und festgestellt, das wir wahnsinnig viel gemeinsam haben. Ich freue mich schon sehr darauf, sie in Dresden zu besuchen, wenn ich wieder da bin. Sie hat mir french toast mit Erdbeeren und einen Mangosmoothie versprochen ;)
Danke für die tolle Zeit, Romana!
19.11.14
Ab Montag ging nun also meine Reise ohne Romana weiter. Mein Plan war nun, Sarah (mit ihr war ich schon vor zwei Jahren in Australien) in Airlie Beach zu besuchen. Da ich nicht unbedingt mit dem Bus fahren wollte, habe ich nach einer Mitfahrgelegenheit gesucht. Auf einer Internetseite habe ich also meine Anzeige aufgegeben und es hat sich ein Australier gemeldet. Mit ihm bin ich von Montag bis Mittwoch unterwegs gewesen. Wir haben in Mission Beach, Townsville und Bowen angehalten und uns bisschen was angeschaut. Wir waren zum Beispiel an einem Wasserfall baden, schnorcheln und wir waren an einigen Aussichtspunkten. Unterwegs hab ich mein erstes Känguru in freier Wildbahn gesehen!
Am Mittwoch bin ich dann gut bei Sarah angekommen. Es ist so schön, sie in Australien wiederzusehen, vorallem weil wir damals schon in Airlie Beach waren. Wir haben ausgiebig geschwatzt und sind am Nachmittag in die Stadt, waren Sushi essen und haben den Abend mit Wein ausklingen lassen.
21.11.14
Sarah musste dann leider die nächsten zwei Tage arbeiten. Da ich bei Facebook in einer work&travel Gruppe bin, habe ich einfach mal gepostet, ob sich jemand treffen möchte und nach 5 Minuten hat sich Annchristin gemeldet. So musste ich den Tag nicht allein verbringen und war mit der Hamburgerin an der Lagune in Airlie Beach baden. Leider reiste sie am Abend ab, weil sie bereits einen Bus nach Brisbane gebucht hatte. So musste ich mir noch was für den nächsten Tag einfallen lassen. Da dachte ich mir: "Machste mal nen Fallschirmsprung!" Hab heute morgen den Sprung gebucht und nachmittags um 2 war es auch schon soweit:
Es war der absolute Megahammer! Das war heute echt ein Highlight!Das Fallschirmfliegen war auch richtig toll, vorallem wenn man selbst den Fallschirm steuern darf!
Und so springen die Australier aus dem Flugzeug, wenn sie keinen Backpacker mit sich haben:
23.11.14
Momentan jagt ein Highlight das andere! Ich bin heute Nachmittag von einer zweitägigen Segelboottour (Whitsunday Islands) zurückgekommen und es war ein Traum!!! Früh am Morgen ging es auf See und kaum ein anderes Segelboot war zu sehen. Als wir den ersten Schnorchelspot ansteuern wollten, gab es ein kleines Problem: Es wurden in dieser Bucht Krokodile gesichtet!!! Zum Glück wussten wir das rechtzeitig. Also waren wir an einem anderen, wunderschönen Schnorchelspot. Dort gab es jede Menge Schildkröten. Es war atemberaubend ganz nah mit den Schildkröten zusammen zu schwimmen. Leider hatte ich keine Unterwasserkamera dabei (die Fotos vom letzten Mal waren von Romanas Kamera). Nachmittags wurden dann die Segel gehisst und wir steuerten zu einem anderen Schnorchelspot. Zum Übernachten suchten wir uns später eine ruhige Bucht und schlafen durften wir sogar an Deck, wer Lust drauf hatte. Der Rest schlief in den kleinen Kajüten. War echt ein Erlebnis, so unter dem Sternenhimmel auf einem Boot einzuschlafen! Am nächsten Tag fuhren wir zum Whitehaven Beach. Dort haben wir kleine Haie und zahlreiche Rochen direkt vom Strand aus gesehen. Auf dem Heimweg durfte ich dann auch mal ans Steuer des Segelboots. Gar nicht mal so einfach, aber hat gefetzt.
30.11.14
Einen schönen 1. Advent wünsche ich euch ;) Schon komisch, ich sitze hier in kurzen Hosen und bei euch beginnt die Vorweihnachtszeit.
Die Zeit bei Sarah verging wie im Flug. Fast eine Woche durfte ich in ihrem tollen Haus (sie teilt sich das mit zwei Australierinnen) wohnen. An unserem letzten Abend sind wir lecker Essen gegangen und waren noch was trinken. Am nächsten Tag noch schön frühstücken und dann ging die Reise weiter.
Für die Strecke von Airlie Beach nach Brisbane habe ich wieder eine Mitfahrgelegenheit gefunden. So ging es also am Dienstag (25.11.) mit Natascha, sie lebt seit 4,5 Jahren in Australien, Richtung Brisbane. Sie hat zwar einen Campervan, jedoch nur ein Bett, sodass ich mir für sagenhafte 15 $ ein Zelt gekauft habe. Die erste Nacht verbrachten wir in Carmila direkt am Meer:
War echt toll, nur leider war abends, als auch am Morgen, Ebbe angesagt und das Meeresrauschen war somit „nur“ um Mitternacht deutlich zu hören. Nach dem Frühstück ging es dann weiter, doch zuvor machte ich noch folgende Begegnung mit:
Dann fuhren wir nach Agnes Water. War nicht ganz so spektakulär, wie wir dachten. Nach einer Übernachtung ging es dann nach Rainbow Beach. Dort blieben wir dann zwei Tage, weil es so schön war. Das wir am Anfang im Sand stecken geblieben sind und uns zwei Australier mit ihren Allradantriebfahrzeug aus dem Schlamassel helfen mussten, erwähne ich jetzt nur nebenbei ;) Und geregnet hat es auch einmal ordentlich.
Nun bin ich in Brisbane. Muss mich erst daran gewöhnen, plötzlich in einer Großstadt zu leben, nach den Tagen in der Wildnis.