8.12.14

Zu Beginn war es etwas seltsam, allein im Hostel einzuchecken, aber man knüpft wahnsinnig schnell Kontakte. Ich teile mir mein Zimmer mit sieben Mädels: eine aus Schweden, eine aus Italien, eine aus Frankreich, zwei Engländerinnen, eine Holländerin und eine Deutsche. Gerne würde ich ein Foto von unserem Zimmer hinzufügen, aber das ist echt nicht zumutbar. Stellt euch ein kleines Zimmer vor ohne Schränke und Regale, sodass die Rucksäcke und Koffer auf dem Boden verteilt sind. Aber die Mädels sind klasse und so sehe ich auch darüber hinweg, dass die Klima kaputt ist und sich das Fenster nicht öffnen lässt. Ja das Reisen hat auch so seine Schattenseiten. Nachdem ich mich am Montag auf Jobsuche begeben, mit ein paar Leuten die Stadt angeschaut habe (inklusive kostenlos Fähre fahren bei Nacht) und zwei Mal im Kino war, machte mein Immunsystem schlapp und ich hatte einen Magen-Darm-Virus. So waren die letzten vier Tage recht unspektakulär. Gestern ging es mir dann besser, sodass ich mit dem Bus und zwei Mädels zu einem Lookout gefahren bin.

Nein, ich war nicht im Zoo. Die trifft man öfter einfach so in der Stadt ;)

Ein Opossum beim Pommes essen ;)

 

18.12.14

Die Zeit vergeht wie im Flug. Weihnachten rückt immer näher und ich bin nicht ansatzweise in Weihnachtsstimmung. Könnte aber am Wetter liegen ;) Mit einem Job hat es leider nicht geklappt, da viele Unternehmen schon Personal für das Weihnachtsgeschäft eingestellt haben. Da ich die letzten Jahre genug gearbeitet hab, ist das nicht so tragisch. Bin nun seit einer Woche in Miami. Nein, nicht in Florida, sondern in der Nähe von Surfers Paradise. Wie toll das alles klingt und es ist auch nicht übel hier. Meine französische Mitbewohnerin Pauline hatte mich gefragt, ob ich mit nach Miami möchte. Sie hat da Kontakte: eine Freundin ihrer Freundin wohnt da und sie reist für zwei Wochen nach Malaysia, sodass wir in ihrer Wohnung hausen können. Nach 2,5 Monaten hab ich nun endlich mal wieder einen Backofen!!! Das haben wir die Tage extrem ausgenutzt: selbstgemachte Pizza, Aufläufe und Ofenkartoffel. Plätzchen backen war da natürlich auch möglich. Da wir keine Formen hatten, mussten wir mit dem Schweizer Taschenmesser ran. Dann gab`s noch selbstgemachten Glühwein. Also so ein klitzekleines bisschen sind wir doch in Weihnachtsstimmung gekommen.

Da sich Pauline in Brisbane einen Australier geangelt hat (und auch noch einen sehr wohlhabenden), haben wir ihn in Surfers Paradise besucht. Er hat da ein Apartment in einem der Hochhäuser. Er war mit seinen Freunden am Wochenende dort und der Ausblick war nicht übel:

Da Surfers Paradise die Partystadt schlechthin ist, waren wir oft feiern. Tagsüber verbrachten wir viel Zeit am Strand oder haben uns mal Fahrräder ausgeliehen und sind nach Currumbin gefahren.

 

23.12.14

Am 19.Dezember hatte Pauline Geburtstag. Da musste ein Highlight her und wir sind mit unserer Mitbewohnerin Chloe nach Surfers Paradise gefahren und haben uns die Stadt mal von oben angeschaut. Für 20 $ ging es in den 77 Stock. Sehr beeindruckender Ausblick. Mit einem Gläschen Wein haben wir uns dann den Sonnenuntergang angeschaut, danach ging es in ein japanisches Restaurant. 

 

25.12.14

Da wir nach fast zwei Wochen doch wieder etwas Sehnsucht nach dem Hostelleben hatten, sind wir nach Byron Bay gefahren. Hier verbringen wir Weihnachten. Wir waren erst Essen und sind dann mit eins zwei Flaschen Wein an den Strand. Dort hat sich dann nach und nach eine größere Gruppe gebildet. Zwei drei Leute sorgten für die musikalische Untermalung mit Gitarre und Gesang ;) War echt schön. Anders, aber schön!

27.12.14

Byron Bay hat es mir echt angetan. Hier sind viele Leute und überall ist was los. Leider spielt das Wetter nicht so mit. Als wir zum Leuchtturm von Byron gelaufenn sind, fing es auf einmal an, wie aus Eimern zu schütten. War aber zum Glück nur für ein paar Minuten, sodass wir noch die Aussicht genießen konnten, inklusive Regenbogen. Ein Wallaby wollte sich diesen Anblick auch nicht entgehen lassen ;)

Abends gings dann zur Silent-Party an den Strand. Man hört sich die Musik über Kopfhörer an und man hat drei verschiedene Musikrichtungen zur Auswahl, die man jederzeit wechseln kann. War echt spitze, barfuß im Wasser zu tanzen!!

Für heute hatten wir eine Kajak-Tour gebucht. Da es sich nun richtig eingeregnet hat, waren wir nicht gerade erfreut von oben, als auch von unten nass zu werden. Aaaaaaber es war ein Riesenspaß! Mit Kajaks aufs offene Meer. Je größer die Wellen, desto mehr hat es gefetzt ;) Dann haben wir eine Pause eingelegt und auf Delphine gewartet, die sich immer in der selben Gegend aufhalten. Und siehe da, eine Gruppe von 8 Delphinen haben uns mächtig mit ihren Sprüngen beeindruckt. Schon toll, solche Tiere in freier Wildbahn zu sehen. Alle waren happy. Nur Fotos gibt`s leider wieder keine. Eine normale Kamera sollte man nicht mit ins Boot nehmen, denn der Weg zurück war nicht ohne. Durch die Wellen sind viele ins Wasser gestürzt. Außer Pauline und ich. Sind eben Profis ;)

31.12.14

Am 28.12. ging meine Reise dann weiter nach: SYDNEY. Nachdem meine Mitfahrgelegenheit kurzfristig abgesagt hatte, musste ich mir schnell etwas neues suchen. Zum Glück hat sich jemand über Facebook gefunden und so bin ich mit vier deutschen Backpackern über Nacht nach Sydney gefahren. Die Jungs waren richtig gut drauf und so verging die Fahrt wie im Flug. Ich wurde sogar bis zum Hotel gefahren. Dort hat mich mein Besuch aus Deutschland, Peter, schon erwartet. Wir wollen die nächsten drei Wochen gemeinsam reisen und Silvester in Sydney feiern. Nach zwei Tagen Sightseeing war es dann auch schon so weit. Da wir Karten für einen Park am anderen Ende von Sydney hatten, mussten wir uns nicht schon mittags um 12 irgendwo anstellen. Die 30 $ haben sich echt gelohnt. Wir hatten einen tollen Blick und es war super schön- vorallem auch bei solchen Temperaturen ;)


Ein Highlight waren auch die Kakadus im Botanischen Garten. Ich musste zwar etwas von meinem Sandwich abgeben, aber es hat sich gelohnt ;)